Pfarrkirche

Außen

Die Pläne für die historisierend-romanische Anlage stammen von Theodor Ruf. Die nach außen hin abgeschlossen und abweisend wirkende Architektur (wie die „Gottesburg“ der Romanik) entsprach dem streng beschaulichen und zurückgezogenen Charakter der Redemptoristinnen, die den Neubau 1907 initiierten (ihr Apostolat war es, das Gebet für das Heil der Menschen zu verrichten). Der Turm, heute mit der erneuerten Turmuhr, weist weithin sichtbar auf die Kirche hin. Er wird von einer Statue des Erlösers geziert. ‘Redemptorist’ heißt ja ‘Erlöser’, ‘Heiland’ der Welt.
Der 1998 geöffnete Vorplatz lädt heute zum Besuch der Kirche ein.

Innen

Im Inneren zeigt sich eine dreischiffige Anlage, die geprägt wird von der beachtlichen Höhe des Mittelschiffes und der langgezogenen Empore, die dem Chorgebet der Schwestern diente. Die Gitter an den umgebenden Fenstern und der Empore erinnern an die früher dahinter liegende Klausur. Die Seitenschiffe sind niedrig und dunkel und umgeben zusammen mit der Eingangshalle den quadratischen Kirchenraum, an den sich vorne der verhältnismäßig lange Chor anschließt. Der Raum wird eingefasst durch das Muster auf den Kapitellen und Mauern. Es handelt sich um ein Flechtband, aus zwei, ineinander verschlungenen Wellenbewegungen (ein Bild einerseits für die Ewigkeit, andererseits für das Auf und Ab, das Werden und Vergehen im irdischen Bereich.)

Einrichtung

Die einheitliche Inneneinrichtung besteht zum einen aus neugotischem Holzschnitzwerk, gefertigt von Ferdinand Stuflesser aus St. Ulrich im Grödnertal. Der Hochaltar wird gekrönt von einer Kreuzigungsgruppe, Christus am Kreuz mit Maria und Johannes. darunter der Tabernakel mit dem Aussetzungsthron für die Monstranz, geziert mit Ährendarstellungen, Weinranken und dem Herz Jesu auf der Türe. Anbetende Engel flankieren den Tabernakel. Den Altartisch (Mensa) aus Marmor schmückt eine Darstellung aus der Apokalypse: das Lamm, das auf dem Buch mit den sieben Siegeln thront.
Ein rundes, farbiges Glasfenster schließt die Altarwand oben mit einer Darstellung des thronenden Gott-Vater mit der Taube des Hl. Geistes ab. Zusammen mit dem Kreuz ergibt sich so eine Dreifaltigkeitsgruppe, die an die Komposition des „Gnadenstuhles“ erinnert: Gott-Vater hält der Welt seinen Sohn hin, um uns seine Liebe zu zeigen und uns zu erlösen.
Auch die Kanzel stellt am Kanzelkorb Christus dar, umgeben von den vier lateinischen Kirchenvätern. Die Seitenschiffe sind mit schönen Altären im gleichen Stil ausgestattet. Links der Herz-Jesu-Altar mit Figuren des Hl. Josef und des Hl. Thaddäus, rechts der Marienaltar mit den Statuen des Hl. Klemens Maria Hofbauer und des Hl. Alfons.
Das Marienbild selbst ist eine Kopie des Gnadenbildes „Maria von der immerwährenden Hilfe“, das den Redemptoristen besonders vertraut ist.
Zum anderen wurden die liturgischen Orte wie Volksaltar, Taufbecken und Ambo im Zuge der ersten Renovierung von 2001, vom Wiener Künstler Otto Lorenz neu entworfen und gefertigt. Mit ihren einfachen – aber durchaus symbolhaften – Formen und ihren kühlen Materialien von Aluminium und schwarzem Mamor fügen sie sich sehr harmonisch in den Kirchenraum ein. Mit der Renovierung wurde auch die räumliche Anordnung leicht verändert und der Altarraum in die Mitte der Kirche vorverlegt. Zudem wurden einige der alten Holzbänke durch (leicht umstellbare) Stühle ersetzt. Seit Jänner 2012 ergänzen Bilder von Bernadette Müller die Freundlichkeit und Wärme unserer Kirche.
Im Jahr 2016 wurde die „Strommerorgel“ generalüberholt.