Rückblick Wallfahrt 2025

03.+04. Mai 2025 | Bericht von Alexander Dona

Im Marienmonat nach
Maria Schutz

In guter alter Tradition fand auch heuer wieder die Pfarrwallfahrt statt, an der 18 Pilgerinnen und Pilger teilnahmen. Der erste Vormittag führte uns von Unterhöflein an der Hohen Wand entlang des Johannesbachs in den Naturpark Sierningtal-Flatzerwand, ehe wir eine wohlverdiente Rast im Mostheuriger Scherz bei Ternitz einlegten. Petrus meinte es hier gut mit uns, denn die intensivste Phase eines aufkommenden Gewitters konnten wir bei Speis und Trank abwarten. Nur mehr zu Beginn des Nachmittags mussten wir uns durch das feuchte Wetter kämpfen, den Großteil legten wir trockenen Fußes zurück, und einen Impuls von Clemens und einen langen Marsch später kamen wir dank der guten Führung von Sebastian in Gloggnitz an.

Der zweite Tag startete mit der Ankunft unseres Kaplans Lukas in Gloggnitz, der sich nach einem kurzen, schönen Impuls mit uns gemeinsam auf den Weg Richtung Maria Schutz machte.

Bei angenehmem Wetter pilgerten wir entlang des Bahnwanderwegs durch schöne Natur bis nach Klamm-Schottwien, wo Martin und Claudia uns mit einem toll aufbereiteten Buffet, das keine Wünsche offenließ, erwarteten und verwöhnten.

Dadurch gestärkt gelang der ganzen Pilgergruppe sicher die Ankunft in Maria Schutz. Eine feierliche und wie gewohnt liebevoll gestaltete Messe unseres Kaplans Lukas in der prunkvollen Wallfahrtskirche bildete – gemeinsam mit dem anschließenden gemeinsamen Beisammensein beim Kirchenwirt – einen  würdigen Abschluss der Wallfahrt, die bis zum Schluss unter einem guten Stern stand: Denn  erst während der Messe, als wir bereits im Trockenen waren, setzte der prognostizierte und bis zum Abend andauernde Regen ein. 

Danke an alle, die an der Wallfahrt teilgenommen haben,
ihren Beitrag zum Gelingen geleistet und uns in Gedanken begleitet haben.

Wallfahrt 2024 nach Klein-Mariazell

Zwei Beiträge zur Wallfahrt 2024 zum Nachlesen

Schritte

Gedanken zur Wallfahrt von

Maria Di Gregorio

Nüchtern gesehen, war unsere eintägige Fußwallfahrt von Heiligenkreuz nach Klein-Mariazell nichts anderes, als eine lange Folge von Schritten. Es waren ca. 19 km und je nach Schrittlänge, Schrittzähler, Handy, Smartwatch,… im Durchschnitt 28.000 Schritte, die zwei Dutzend Leute am Samstag, dem 27.4. gemeinsam gegangen sind. 

Wie jedes Jahr waren sowohl bekannte als auch neue Gesichter dabei, es gab Wiedersehensfreude und neue Bekanntschaften. Alexander Donà, Clemens Gasser, Familie Schwarz und Kaplan Lukas Schröder haben uns während dieser Fußwallfahrt geleitet, inspiriert, verpflegt und begleitet. Das Wetter war perfekt, um uns herum nur Wiesen und Wälder und die Abschlussmesse in Klein-Mariazell war einfach schön und besinnlich, im engen Kreis um den Altar. Ich spüre jedes Jahr wieder, was Lukas Schröder u.a. in der Predigt gesagt hat:  

"Ein Tag Fußwallfahrt steht symbolisch für unser ganzes Leben..." 
Lukas Schröder
Kaplan

Wie viele Schritte gehen wir in unserem Leben?

Es sind erst zögerliche Schritte, dann flotte Schritte, schließlich müde Schritte. Wir sind im Leben nicht immer auf breiten, ebenen Straßen unterwegs, es geht abwechselnd mühsam hinauf oder vorsichtig bergab, mal über Stock und Stein, oft in Begleitung und manchmal allein.  

Auf dieser Fußwallfahrt waren auch mehrere tausend “falsche Schritte” dabei. Wir mussten innehalten und uns entscheiden, ob wir zurückgehen oder über einen Umweg wieder auf den geplanten Weg kommen (… ja, es gab sogar Stolperschritte und Ausrutscher), aber wir haben unser Ziel erreicht! Ein Schritt, noch ein Schritt, der nächste Schritt: jede (Lebens-)Reise fängt mit dem ersten Schritt an.

Unsere Schritte sind nicht nur eine Art der Fortbewegung, wir formen Schritt für Schritt auch unsere Lebenseinstellung. Setzen WIR also die richtigen Schritte auf unserem Glaubensweg: 

  • fangen wir mit kleinen Schritten an
  • wagen wir den ersten Schritt und weiter auf unseren Nächsten zu
  • schreiten wir zur Tat, wenn es notwendig ist, aber
  • setzen wir achtsam einen Schritt nach dem anderen und
  • gerade wenn wir das Gefühl haben, dass wir keinen Schritt weiter kommen…- lassen wir uns von GOTT auf Schritt und Tritt begleiten und folgen wir dem Beispiel JESU Schritt für Schritt. 

Bei dieser Fußwallfahrt nach Klein-Mariazell ist jeder von uns ganz viele Schritte weitergekommen!

Maria Di Gregorio

Pilgerlust statt Wetterfrust

Eindrücke zur Wallfahrt

Erwin Könighofer

Nach zahlreichen Tagen der Kälte und des Frosts, des Regens und sogar des Schnees feierten wir bei der Fußwallfahrt am 27. April die Rückkehr des Frühlings. Die Sonne lachte uns pausenlos von einem wolkenlosen Himmel entgegen und die Temperaturen kletterten rasch in angenehme Höhen, sodass nach und nach die Jacken und Pullover in den Rucksäcken verschwanden. Auf bekanntem Wege wanderten wir vom Startpunkt in Heiligenkreuz nach Mayerling, wo sich unsere Gruppe vervollständigte und der offizielle Beginn der Wallfahrt mit einem von Clemens vorbereiteten Impuls erfolgte.

Impuls in Mayerling

Waren es in den letzten Jahren die strahlend weiß blühenden Bäume, die unsere Blicke auf sich zogen, so erfreute diesmal das üppige, saftige Grün der Wiesen und Wälder unser Auge. Der Weg führte uns bergauf nach Holzschlag, wo bereits der „Foodtruck“ der Familie Schwarz auf uns wartete. Zarte Schnitzerl und Fleischlaibchen, knuspriges Gebäck und frisches Gemüse verliehen der Wanderschar neue Kräfte und Energien. Derart gestärkt stiegen wir nach Nöstach ab, wo Kaplan Lukas zur Pilgergruppe dazustieß.

Verpflegung für die Pilger

Schon bald erreichten wir Hafnerberg, wo nach individuellem Gebet in der Wallfahrtskirche zum Mittagsbuffet geladen wurde. Der Tisch bog sich unter den Köstlichkeiten, die Familie Schwarz am Tag und in der Nacht davor liebevoll zubereitet hatte. Nun gab es zusätzlich noch verschiedene Salate, Aufstriche, Kekse und Kuchen.

Mit gut gefüllten Bäuchen folgte dann der steile Anstieg über den Kreuzweg, bis sich der Wald öffnete und den Blick auf eine herrlich grüne, idyllische Landschaft freigab – sicherlich der schönste Abschnitt unserer Wanderung. Als die Beine schwer wurden und sich erste Ermüdungserscheinungen zeigten, waren wir auch schon am Ziel in Klein-Mariazell angelangt.

Kaplan Lukas feierte mit uns in der kühlen Kirche die heilige Messe und verglich – in Anlehnung an das Sonntagsevangelium – unsere Wallfahrtsgruppe mit einer Weintrauben-Dolde:

“Wir sind alle miteinander und mit Jesus verbunden, wir tragen Verantwortung und sorgen füreinander und sind zu einem gemeinsamen Ziel unterwegs.”

Zum Abschluss der Wallfahrt wärmten wir uns in der Stiftstaverne bei Kaffee und Suppe wieder auf und traten dann – in jeder Hinsicht gestärkt – den Heimweg an.

Hochaltar in Klein-Mariazell

Herzlichen Dank an Alexander Donà für die Organisation und sorgfältige Vorbereitung der Wallfahrt, Kaplan Lukas Schröder für die geistliche Begleitung und Familie Schwarz für die wunderbare kulinarische Betreuung!

Erwin Könighofer

Impressionen der Reise

Pfarrwallfahrt nach Klein-Mariazell

Unsere diesjährige Wallfahrt führt uns am 27. April 2024 von Heiligenkreuz über Mayerling, Maria Raisenmarkt, Holzschlag und Hafnerberg nach Klein-Mariazell.

Zeitplan

  • Treffpunkt Parkplatz Erlöserkirche bis spätestens 8:30
  • 8:30 – Transfer mit PKW nach Heiligenkreuz
  • 9:15 – Beginn der Fuß-Wallfahrt
    PKW Lenker parken die Autos am Zielort, Transfer nach Mayerling
  • 10:00 – Mayerling (Einstieg der PKW-Lenker)

Danach geht es über Maria Raisenmarkt, Holzschlag und Hafnerberg weiter zum Zielort. Am Weg besteht die Möglichkeit einzelne Etappen mit dem Begleitauto zu überspringen – ebenfalls wird durch das Begleitauto eine Verpflegung gegen Selbstkostenpreis für alle Wallfahrer*innen zur Verfügung gestellt (Voranmeldung erforderlich).

Wallfahrer-Messe

Die abschließende Messe wird im Zeitraum 15:00-15:30 beginnen und dauert ca. 30-40 Minuten. Im Anschluss steht es jedem frei, in der “Stiftstaverne Klein-Mariazell” neben der Basilika zu einem gemütlichen Abschluss einzukehren.

Abschließend Transfer/Abfahrt in Fahrgemeinschaften.

Wir freuen uns auf eine wunderschöne gemeinsame Zeit
mit guten Gesprächen in der Gemeinschaft und mit Gott.