Dinner & Music | 13. Juni 2025

DINNER & MUSIC | Fr. 13. Juni 2025

I am from Austria

Ein Abend für alle Sinne!

Wir laden herzlich ein zu einem besonderen Abend, der verbindet: Menschen, Musik und gutes Essen.

Unter dem Motto „I am from Austria“ gestalten Chor, Ensemble, Köch:innen und das Küchenteam ein gemeinsames Herzensprojekt – mit Liebe, Freude und einer großen Portion österreichischem Flair.

Freuen Sie sich auf

  • einen gemütlichen Sektempfang
  • ein genussvolles 3-Gänge-Menü
  • liebevoll dekorierte Tische und
  • musikalische Schmankerln, die das Herz berühren.

Für ein gemütliches Flair bieten wir Platz für etwa 60 Personen – eine rasche Anmeldung wird empfohlen!  Ein Abend zum Genießen, Lachen, Plaudern und Miteinander sein.

Wir freuen uns auf Sie!

Wie melde ich mich an?

Nach unserem kleinen “Frage & Antwort” Teil finden Sie den Anmelde-Button
und unsere E-Mail Adresse.

Was muss ich angeben?

  • Name 
  • Anzahl Personen
  • Kontaktdaten (E-Mail, Telefon)

Was kostet eine Karte?

Pro Person berechnen wir an dem Abend EUR 30,00 –  bei dem der Sektempfang, das Essen und die musikalischen Beiträge inkludiert sind. Getränke beim Tisch sind nicht inkludiert und werden individuell auf Bestellung serviert und verrechnet.

Was erwartet mich kulinarisch?

Lassen Sie sich überraschen – nur soviel:

Es ist “echt österreichisch, klassig und deftig”.

Sollten Sie aus ernährungstechnischen Gründen lieber eine vegetarische/vegane Hauptspeise wünschen, so geben Sie dies bei der Anmeldung bekannt – wir versuchen effektiv und optimal voraus zu planen um alle Gäste zufrieden zu stellen

Weitere Informationen zu Zutaten und Allergenen erhalten Sie beim Dinner. Grundsätzlich werden bei der österreichischen Küche Ei, Milch und Mehl verarbeitet – bitte dies zu berücksichtigen. Mit bemühen uns auch rein “vegane Speisen” an diesem Abend zu servieren, bitten aber um Verständnis wenn wir aus logistischen und zeitlichen Gründen nicht das komplette Menü in beiden Varianten anbieten können!

BITTE HIER ANMELDEN

Melden Sie sich jetzt an:

Pfarr-Kino Erlöserkirche

Aus aktuellem Anlass luden wir am Sonntag 04. Mai 2025 zu einem PFARRKINO

Wir haben eine offizielle Lizenz

Pfarr-Kino: KONKLAVE

Ins Kino gehen mit Popcorn & Co – das kennt jeder von uns – aber kennen Sie schon das PFARRKINO?

Nach reiflicher Überlegung innerhalb der Pfarre haben wir eine Lizenz erworben, mit der wir berechtigt sind aktuelle Filme “öffentlich” zu zeigen, egal ob diese gratis sind oder käuflich erwerbbar. Aus aktuellem Anlass haben wir am 04. Mai zum Film KONKLAVE geladen – ein Film von Edward Berger aus dem Jahr 2024, bei dem es um die Wahl eines neuen Papstes geht. Im Rahmen der Oscarverleihung 2025 wurde Konklave unter anderem als bester Film und Fiennes als bester Hauptdarsteller nominiert.

Ralph Finnes (vielen bekannt als Amon Göth in “Schindlers Liste“, als Iván Sors in “Ein Hauch von Sonnenschein” oder als Lord Voldemord in der “Harry Potter-Filmreihe“) leitet als Kardinal Thomas Lawrence das Konklave, nachdem der Papst an einem Herzinfarkt gestorben war. 

Der Film zeigt viele Einblicke, die als “authentisch” beschrieben wurden, egal ob es um Machtspiele, Verschwörungen oder Intrigen geht – der Film beschreibt fesselnd und sehr realitätsnah, was die Kardinäle unter Umständen erwarten könnte (nur die süßen See-Möwen haben gefehlt).

Der Film war alles andere als kurzweilig, trotz der Dauer von knapp 2 Stunden. Wie der Film ausgegangen ist, verraten wir an dieser Stelle nicht – jedoch die anschließende Diskussionsrunde brachte viel “Helligkeit” , “Offenheit” und “Hoffnung” in unsere Pfarre – welche durch die Wahl von Papst Leo XIV am 08. Mai 2025 bestätigt wurde. 

Im Anschluss nach dem Film gab es noch ein Buffet für unsere zahlreichen Gäste, die dieses sehr gerne in Anspruch genommen haben. Besucher an dem Abend? Mehr als 40 Personen sind unserer Einladung gefolgt. Wir danken für das Erscheinen und freuen uns auf weitere KINO-Abende

Filmvorschläge ihrer-/eurerseits richten Sie/richtest du bitte an pfarrblatt@pfarre-erloeserkirche.at – dann können demnächst gerne wieder Kinoabende inkl. Diskussionsrunden erneut veranstalten. Wir suchen auch Personen mit einem “Netflix” Account – dann können wir dort auch auf die Filme zugreifen.

Danke an alle, die an diesem Abend teilgenommen haben.

Wir entschuldigen uns bei diesem Erstversuch an dieser Stelle nochmals für die “nicht so optimale Ton- und Bildqualität” und geloben Besserung für die weiteren Filmabende!

Rückblick Wallfahrt 2025

03.+04. Mai 2025 | Bericht von Alexander Dona

Im Marienmonat nach
Maria Schutz

In guter alter Tradition fand auch heuer wieder die Pfarrwallfahrt statt, an der 18 Pilgerinnen und Pilger teilnahmen. Der erste Vormittag führte uns von Unterhöflein an der Hohen Wand entlang des Johannesbachs in den Naturpark Sierningtal-Flatzerwand, ehe wir eine wohlverdiente Rast im Mostheuriger Scherz bei Ternitz einlegten. Petrus meinte es hier gut mit uns, denn die intensivste Phase eines aufkommenden Gewitters konnten wir bei Speis und Trank abwarten. Nur mehr zu Beginn des Nachmittags mussten wir uns durch das feuchte Wetter kämpfen, den Großteil legten wir trockenen Fußes zurück, und einen Impuls von Clemens und einen langen Marsch später kamen wir dank der guten Führung von Sebastian in Gloggnitz an.

Der zweite Tag startete mit der Ankunft unseres Kaplans Lukas in Gloggnitz, der sich nach einem kurzen, schönen Impuls mit uns gemeinsam auf den Weg Richtung Maria Schutz machte.

Bei angenehmem Wetter pilgerten wir entlang des Bahnwanderwegs durch schöne Natur bis nach Klamm-Schottwien, wo Martin und Claudia uns mit einem toll aufbereiteten Buffet, das keine Wünsche offenließ, erwarteten und verwöhnten.

Dadurch gestärkt gelang der ganzen Pilgergruppe sicher die Ankunft in Maria Schutz. Eine feierliche und wie gewohnt liebevoll gestaltete Messe unseres Kaplans Lukas in der prunkvollen Wallfahrtskirche bildete – gemeinsam mit dem anschließenden gemeinsamen Beisammensein beim Kirchenwirt – einen  würdigen Abschluss der Wallfahrt, die bis zum Schluss unter einem guten Stern stand: Denn  erst während der Messe, als wir bereits im Trockenen waren, setzte der prognostizierte und bis zum Abend andauernde Regen ein. 

Danke an alle, die an der Wallfahrt teilgenommen haben,
ihren Beitrag zum Gelingen geleistet und uns in Gedanken begleitet haben.

ROMARIA 2025

Bericht von Dietlinde Alphart

ROMARIA 2025 - Ängste und Hoffnungen

Am Freitag, den 25. April traf sich bei strömendem Regen eine bunt gemischte, fröhliche Gruppe von ca. 50 Personen vor der Liesinger Pfarrkirche. Der laute Trommelrhythmus der zwei senegalesischen Musiker machte es unmöglich, den Startpunkt zu verpassen. Nach einer herzlichen Begrüßung in der Kirche durch Dechant Bernhard Pokorny und einer Erklärung von Pero (SOS Balkanroute) über die Situation der Geflüchteten in Bosnien, gingen wir an der Arbeiterkammer vorbei zum Liesinger Platz.

Dort erzählte uns Herbert Langthaler (früher in der Asylkoordination Österreich tätig, heute Journalist von „asyl aktuell“) über die Schwierigkeiten Geflüchteter, Arbeit zu finden und über ihre Versuche, lieber Hilfsarbeiten zu leisten für schlechtes Geld, als eine Ausbildung zu machen, weil sie da nicht verdienen. Auf einem Balancegerät konnten Mutige symbolisch ausprobieren, wie unsicher so eine prekäre Situation ist. Andere reichten ihnen symbolisch die Hand.

Durch die Dirmhirngasse ging es weiter zur Evangelischen Kirche, wo es einen kurzen Zwischenstopp gab, bevor wir durch die Fußgängerzone Mehlführergasse und der Unterführung der S-Bahn Atzgersdorf zum ÖIF-Gebäude in der Lastenstraße 19 gelangten (hier gibt es Sprachkurse).

Dort verbarg sich unter einer Plane eine Mauer aus Bananenkartons mit aufgeklebten Sprüchen in den verschiedensten Sprachen

  • vorne in einer fremden Sprache,
  • hinten auf Deutsch.

Ajub – der vor einigen Jahren auch hierher zugewandert ist  zeigte uns anschaulich auf, wie schwierig es ist, Deutsch zu lernen und wie es am einfachsten geht – durch Kontakt mit Einheimischen.

 

Anschließend gelang es uns, aus der Mauer eine Brücke zu bauen, indem wir das Rätsel um die Fremdwörter auflösten. Singend gingen wir weiter, begleitet von der Gitarre, immer noch im Regen, bis zur letzten Station, der Erlöserkirche.

Hier gab es eine Aktion mit Häferln:

Wir schrieben auf Zetteln nette Willkommensgrüße für neu Zugezogene und steckten die Zettel in die Becher. Diese wurden von einer Mitarbeiterin der Caritas mitgenommen. Eine engagierte Caritasmitarbeiterin aus Alt-Simmering berichtete über das Organisieren von Wohnungen, für Geflüchtete durch engagierte Pfarrmitglieder. Schließlich erzählte uns Hala, eine Sozialarbeiterin aus Syrien, die seit 10 Jahren in Österreich lebt, wie schwierig es für Geflüchtete ist, hier eine Wohnung zu finden und dass das Kostenverhältnis der Miete zum Einkommen viel zu hoch ist.

Danach war Zeit für Begegnungen bei der Agape im 1. Stock. 
Danke Allen Helfern und Allen, die im Regen durchgehalten haben! 

Ökumenischer Kreuzweg

Ökumenischer Kreuzweg

Der ökumenische Kreuzweg durch Mauer stand unter dem Motto: „Glaubenskrisen und Glaubensbekenntnis“ .

Mit fünf Stationen – gestaltet von den vier Gemeinden des Weinberg Christi und der evangelischen Kirche in Liesing – führte uns der Weg der Besinnung vom Georgenberg nach St. Erhard.
 
In  beeindruckenden und sehr persönlichen Worten thematisierte Passoralassistentin Magdalena die Situationen von Menschen im Angesicht von lebensbedrohenden Krankheiten und ihrem  Weg vom Leben über Tod zur Auferstehung.

Einen ungewöhnlichen Weg gingen Mitglieder der Evangelischen Pfarre Liesing und die Gemeinden des römisch-katholischen Weinbergs Christi am Freitag den  11. April. Der Start fand diesmal vor der berühmten Wotrubakirche am Georgenberg statt, wo ein paar sich gleich die Ikonenausstellung in der Kirche zugute kommen ließen. Insgesamt fanden sich ca. 50 Personen ein, so dass die so schön von Wolfgang König gestalteten Heftchen bald alle vergeben waren. Das schwere Kreuz aus der Wotrubakirche wurde abwechselnd von Leuten der jeweiligen Gemeinden getragen.

Die Strecke war diesmal eine besonders schöne, auch die Stationen waren sorgsam ausgesucht. Gelegentlich sah man neugierige Gesichter an den Balkonen und Fenstern, wenn wir dort Halt machten. Besonders beeindruckend waren Pass Magdalena Tschmucks sehr persönliche Worte zum Thema Auferstehung bei der 3. Station, als sie darum bat, auch Schwerkranke als Lebende zu sehen.

Gegen Ende des Weges wurde es dann finster, so dass die Kerzen der mitgenommenen Laternen angezündet werden konnten. Zum Schluss kehrten wir in St. Erhard in Mauer ein, wo die Gruppe kurz von Vikar Pawel Winiewski begrüßt wurde und einen Schlussssegen erhielt.

Großen Dank an alle, die diesen schönen Kreuzweg mitgestaltet haben, besonders an Magdalena, die mit der Gestaltung kurzfristig für mich eingesprungen ist.

(Dietlinde Alphart)

Mein Leben in Bethlehem | Vortrag von Khadra Zreineh

Mein Leben in Bethlehem | Vortrag von Khadra Zreineh

"Wir wollen alle Frieden..."

„Wir ALLE wollen in Frieden leben – Seite an Seite.
Die Israelis und die Palästinenser…
nur die Regierungen wollen es nicht verstehen“…

Diese Kernbotschaft von Khadra Zreineh hat sich eingebrannt. Politische Machtspiele werden auf dem Rücken der Bevölkerung ausgelebt, deren Leben von Verboten und Einschränkungen im Alltag geprägt ist. Wie lebt es sich in einem geteilten Land? Wie sieht der Alltag aus und was bedeutet es für die Menschen, die dort leben? 

Khadra kommt aus Bait Dschala nahe Bethlehem. Sie ist palästinensische Christin, aufgewachsen in Deutschland und ist mit ihren Eltern wieder zurück nach Bethlehem gezogen. Sie traf ihren wunderbaren Mann, wurde Mutter von vier Kindern und arbeitet heute als Fremdenführerin in Bethlehem. Nebenbei hat sie 2020 das Sprach- und Kulturzentrums „Palingual“ gegründet, indem junge Menschen „alle Sprachen der Welt“ nach Verfügbarkeit gelehrt werden. Am Sonntag 05. Jänner 2025 erzählte Sie am Abend bei einem sehr bewegenden Vortrag in der Pfarre Mauer aus ihrem Leben.

Khadra hat uns die Geschichte der letzten 100 Jahre näher gebracht – die Bedeutung der Rollen Israels und Palästinas. Den Konflikt kennen fast alle Menschen – auch die aktuellen Folgen. Den ursprünglichen Auslöser der vielen Konflikte – den verstehen die Menschen nicht. Keiner will einen Krieg. Die Menschen leiden. 

Das Leben ist geprägt von Ausgangsverboten, Zonen der Bewegungsfreiheit und suggerierter Sicherheit. Die Menschen haben sich angepasst – sie machen das Beste daraus. Jeder hat Freunde oder Familie auf beiden Seiten – sie dürfen diese aber nicht sehen oder treffen. Mauern riegeln die Menschen ab – Khadra verglich es mit der „Berliner Mauer“. Heute ist hier eine Straße, morgen steht ein Wall aus 9 m Beton dort – Klöster oder Weinberge werden über Nacht geteilt/abgeriegelt. Sie kann nicht einmal 7km nach Jerusalem fahren, dazwischen liegt eine Grenze, die sie nicht überschreiten darf. Sie könnte eine Genehmigung erhalten, nur das ist mit enormen Aufwand verbunden – und selbst dann ist das Passieren der Grenze nicht gesichert. Heute ja, Morgen Nein. Viele Menschen können nicht zur Arbeit kommen, weil die Grenze einfach geschlossen ist oder ein fliegender Checkpoint ein passieren unmöglich macht.

Bildung für Kinder und Jugendliche ist ebenfalls schwer. Es gibt nicht viel. Jene, die eine gute Ausbildung haben und fleißig sind, gehen ins Ausland – und die meisten kommen nicht mehr zurück. Sie wollen nicht eingesperrt sein, sondern Freiheit genießen. Genau hier setzt Kharda mit PALINGUAL an. Kindern und Jugendlichen wird der Zugang zu Sprachen und Bildung ermöglicht. Sie unterstützt die pädagogische Bildung der Schüler. Da kann es auch zu kuriosen Situationen kommen. Bethlehem ist in mehrere Zonen eingeteilt, die nur von den dort lebenden Menschen/Religionen oder Staatszugehörigen betreten werden dürfen. Genau dort ist auch eine Schule, die von beiden Staaten betreten – aber nicht passiert werden darf. 

In der Schulzeit hatte ihr Sohn Freunde von der „anderen Seite“, die auch bei ihnen eingeladen waren und die ganze Familie kannten. Khadra hat von einer sehr positiven Begegnung zu Ostern erzählt. Jahre später gab es eine „Ausgangssperre“ – die Frauen aus ihrer Nachbarschaft wollten sich aber nicht daran halten und sind spätabends unerlaubt zur Kirche, um dort die Auferstehungsmesse zu feiern. Sie wurden auf Schritt und Tritt von feindlichen Panzern verfolgt. Nach der Messe sind sie wieder nach Hause, der Panzer hinter ihnen nach. Kurz vor ihrem zu Hause drehte sie sich um und bedankte sich bei den „Feinden“, dass diese nichts gemacht haben. Es öffnete sich daraufhin die Luke des Panzers – und die Schulfreunde ihres Sohnes blickten heraus – wünschten allen Frohe Ostern und gaben zu verstehen, dass sie die Frauen sicher durch die Nacht begleitet haben. 

Genau solche Begegnungen zeigen, dass die Menschen dort eigentlich nur eines wollen – in Frieden leben. Als Zeichen des Friedens gibt es in Betlehem kleine Friedenstauben aus Olivenholz, welche die Besucher des Vortrages geschenkt bekommen haben. Wir sind alle Friedensbotschafter und wir sollen aufeinander hören und uns respektieren.

Friedenstaube

Prävention im Kinder- und Jugendpastoral

Workshop der Erzdiözese Wien

Prävention im Kinder- und Jugendpastoral

Am Samstag 14. Dezember 2024 fand im Pfarrverband Weinberg Christi eine Fortbildung für ehrenamtlichen Mitglieder statt, die im Kinder- und Jugendpastoral tätig sind. Dieser Präventionsworkshop der EDW ist verpflichtend, ohne dieser darf keine Gruppe mit Kindern oder Jugendlichen geleitet werden. Im gesamten nahmen 18 Personen aus Wien und Niederösterreich an diesem sehr interessanten und kurzweiligen Workshop teil.

Inhaltlich ging es einerseits um die Kultur der Achtsamkeit, dem Suchen der eigenen Rolle und dem Platz in der Gruppe und den unterschiedlichen Einschätzungen, was man selber zulässt oder bei anderen machen würde. Dazu gehörte auch das Thema „Gute Körperkontakte“ – denn im Alltag eines jeden Menschen haben wir unzählige, oft unbewusste Körperkontakte – nur wissen wir, ob das unser Gegenüber auch so mag? Wir haben dies kritisch erarbeitet und hinterfragt und selbst ein einfaches „auf die Schulter klopfen“ kann falsch gewertet werden – wir waren sehr oft erstaunt von den vielen Möglichkeiten.

© Pfarre Erlöserkirche | Einverständnis aller Teilnehmer:innen zum Veröffentlichen wurde erteilt

Formen der Gewalt, sei es psychisch, physisch oder durch Zwang sowie viele weitere Bereiche haben wir entdecken und erarbeiten können. Anhand von fiktiven Fallbeispielen haben wir die erlernten „Punkte der Aufmerksamkeit“ anwenden und einsetzen müssen – dadurch ergab es objektive Bewertungen und mögliche (Folge-)Handlungen, die danach je nach Fall in Gang gesetzt werden müssen.

Die Angst, dass wir durch ein falsches Handeln etwas falsch machen ist unbegründet – schlimmer ist es nichts zu tun. Ein einfaches Gespräch kann viel helfen, findet man hier nicht die passende Lösung, so haben wir weitere Möglichkeiten hier zu agieren, um der Person zu helfen – oder sie vor Belästigung zu schützen.

Die sechs Stunden vergingen wie im Flug und haben den Horizont der Achtsamkeit sehr erweitert. Bei Fragen zum Thema Prävention können die Teilnehmer des Workshops gerne angesprochen werden, ebenfalls stehen die Präventionsteams der Erlöserkirhce und Mauer/St. Erhard jederzeit zur Verfügung.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei den Referenten Sandra Fiedler, Nani Gottschamel und Roman Sadnik für diesen wunderbaren Workshop. Durch diese vielen Informationen und Beispiele sind wir für die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen gut gerüstet. 

Alle Angebote der EDW für diese Kurse finden Sie auf der Homepage unter “Veranstaltung & Termine

Text: Martin Schwarz

Weitere Informationen zum Thema Prävention

Inhalt der Schulung

  • Auseinandersetzung mit Nähe und Macht
  • Reflexion über Rolle und Funktion
  • Formen von Gewalt und unterschiedliche Grade von Grenzverletzungen
  • Bearbeiten von Situationen in der Kinder- und Jugendpastoral
  • Maßnahmen der Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention
  • Fallgeschichten
  • Handlungsschritte bei einem Verdacht auf Gewalt
  • Die Pfarre/Gruppe/Veranstaltung als „sicherer Ort“
  • Vorstellen von (diözesanen) Einrichtungen zum Gewaltschutz

Präventionsbeauftragte in den Pfarren der Erzdiözese Wien

In der aktuellen Ordnung für den Pfarrgemeinderat wird unter Punkt 3.4 Organisatorische Aufgaben für den Pfarrgemeinderat (Seite 11) in Absatz e festgehalten: 

  • “In jeder Pfarre ist eine verantwortliche Person zur Prävention von Missbrauch und sexueller Gewalt vom PGR zu benennen (vgl. PGO 4.2.3.d und PVO 2.2.5.e).  Sie versteht sich als proaktive Themenanwältin für Missbrauchs- und Gewaltprävention und für die Einhaltung der Rahmenordnung „Die Wahrheit wird euch frei machen”.  Sie ist Ansprechperson für den Pfarrer, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pfarre und die Stabsstelle Gewaltprävention zu diesem Thema. Der Name der beauftragten Person und eine Kontaktmöglichkeit ist in der Pfarre öffentlich zu machen und dem Vikariat mitzuteilen.”

weiters auf Seite 15 unter Punkt – 4.2.3 Konstituierende Sitzung

  • 1 d)  Es werden Personen für folgende Funktionen per Wahl festgelegt:
  • “…eine verantwortliche Person zur Prävention von Missbrauch und sexueller Gewalt (vgl. PGO 3.4.e). Die bzw. der Präventionsbeauftragte muss nicht unbedingt Mitglied im PGR sein und soll kein Priester sein;”

und Seite 26, Punkt – 2.2.5 Fachausschüsse

  • 5 e)  In Pfarrverbänden beschließt der Pfarrverbandsrat unter Beachtung von PVO 5.2.a, ob für jede Pfarre eine Präventionsbeauftragte bzw. ein Präventionsbeauftragter ernannt wird oder nur eine Person für alle Pfarren des Pfarrverbands.

Quelle: https://www.erzdioezese-wien.at/pages/inst/24072557/dasteam